Heiraten im Winter: Fünf Vorteile einer Winterhochzeit

Winterhochzeit

Jedes Brautpaar wünscht sich eine absolute Traumhochzeit und für die meisten existiert nur eine Jahreshälfte, wenn es um die Frage des Hochzeitsdatums geht. Von Mai bis September ist bei uns in Deutschland absolute Hochsaison, wenn es ums Heiraten geht. Doch so schön eine Sommerhochzeit auch klingen mag, sorgt sie doch häufig für erheblich mehr Stress als eine Hochzeit im Winter. Eine Winterhochzeit birgt so viele Vorteile, die leider häufig vergessen werden.

Aus diesem Grund möchte ich euch hier eine Trauung im Winter ein bisschen näher bringen und euch zeigen, warum gerade eine Hochzeit im Winter so wundervoll ist. Gerade in der aktuellen Situation, wenn viele ihre Hochzeit verschieben müssen und überlegen wann sie die Feier nachholen möchten, sollte der Winter immer in Betracht gezogen werden. Eine Winterhochzeit kann so wundervoll werden! Ich denke die Vorteile, die ich euch hier vorstellen werde, machen noch einmal deutlich, dass eine Hochzeit im Winter kein unliebsamer Plan B ist, sondern eine einzigartige Möglichkeit bietet, eine unvergessliche Hochzeit zu feiern.

Eines solltet ihr allerdings nie vergessen: Ganz egal ob ihr im Sommer oder im Winter heiratet – ihr heiratet nicht diesen einen Tag, sondern ihr heiratet den Menschen an eurer Seite, euren Partner, der euch mit Liebe erfüllt. Und deshalb spielt es im Grunde gar keine Rolle, wann und wo ihr heiratet. Denn das Zeichen, das ihr mit diesem Tag setzt, bleibt immer das gleiche: Ihr habt den einen Menschen gefunden, mit dem ihr in Zukunft euer Leben teilen möchtet und dieser Gedanke sollte immer an erster Stelle stehen.

 

1. Das Wetter spielt keine Rolle

Ein riesiger Vorteil bei einer Winterhochzeit ist, dass man sich keine Gedanken um das Wetter machen muss. Viele wählen den Sommer für ihre Hochzeit, weil sie davon träumen ihre Trauzeremonie und einen Teil der Feier im Freien zu gestalten. Doch darf man dabei nicht vergessen, dass wir nicht in Kalifornien leben, wo man im Sommer nahezu eine Wettergarantie hat. Wir sind immer noch in Deutschland, wo mit nahezu jeder Wetterlage geplant werden muss – vor allem im Sommer.

Haben wir Sonnenschirme und Erfrischungsgetränke falls es 35 Grad geben wird? Haben wir eine Ausweichmöglichkeit nach drinnen, falls es regnet oder stürmt? Welche Deko verwenden wir, wenn die Feier nicht draußen, sondern drinnen abgehalten werden muss? Können wir den Kaffee und Kuchen trotzdem draußen veranstalten, auch wenn das Thermometer unter 20 Grad sinkt? Im Prinzip braucht man für nahezu jede Wetterlage einen Plan und das bedeutet zusätzliche Planung und Stress für das Brautpaar. Nicht zuletzt die Ungewissheit und Sorge bis zum letzten Tag, dass man auf gutes Wetter hofft, kostet so mancher Braut viele Nerven.

In den Wintermonaten entfällt dieser ganze Stress, denn man plant sowieso mit einer Indoor-Feier. Man muss nicht einen Plan B oder C oder D haben. Es gibt genau einen Plan, der sich garantiert umsetzen lässt. So kann man seine ganze Energie in diesen Plan stecken, ohne ständig daran denken zu müssen, dass die Location bei schlechtem Wetter doch verlegt werden muss. Man kann sich einfach auf die Hochzeit freuen, ohne bis zum letzten Tag auf gutes Wetter zu hoffen. Bei den meisten Hochzeitsvorbereitungen gibt es bereits so viel zu bedenken, dass man dankbar ist, wenn zumindest die Sorge ums Wetter entfällt.

 

2. Flexiblere Planung möglich

Da der Zeitraum von Mai bis September zur absoluten Hochzeitshochsaison avanciert ist, führt das häufig dazu, dass Locations oder auch Dienstleister bis zu zwei Jahre im Voraus ausgebucht sind. Wünscht man sich also eine ganz bestimmte Location muss man schnell buchen und hoffen, dass die Wartezeit für einen Termin im Sommer nicht mehr als ein Jahr beträgt. Das erfordert eine Menge vorausschauende Planung. Ich kann natürlich verstehen, dass man keine zwei Jahre auf seine Hochzeit warten möchte. Die Wintermonate machen es einem dabei einfach. Hier hat man häufig noch die freie Auswahl und kann sogar auch kurzfristig eine wundervolle Hochzeit gestalten. Ebenso haben die Dienstleister im Winter einen deutlich entspannteren Terminplan. Die Chancen, dass der Sänger, der Fotograf oder Trauredner, den ihr euch wünscht, noch Zeit hat ist sehr hoch.

Immer wieder habe ich erlebt, dass Paare mit der Planung ihrer Winterhochzeit erst im Mai anfangen. Wo andere Paare, die im Sommer heiraten, oft schon ein Jahr vorher Probleme bekommen noch einen Sänger oder Fotograf für ihre Hochzeit zu finden, hatten diese Paare die freie Auswahl. Auch bei der Suche nach einer passenden Location hatten sie keine Probleme, da viele noch frei waren. Dadurch hat man auch deutlich weniger Druck. Denn für eine Buchung während der Sommermonate hat man häufig wenig Bedenkzeit, da die Locations sehr schnell ausgebucht sind. Für den Winter könnt ihr euch Zeit nehmen, mehrere Locations anzuschauen und dann in Ruhe entscheiden, wo ihr heiraten möchtet.

 

3. Man bekommt mehr für sein Budget

Ein nicht ganz unwesentlicher Vorteil einer Winterhochzeit ist außerdem, dass ihr im Winter häufig mehr für euer Budget bekommt. Manche Punkte, wie beispielsweise das Brautkleid, bleiben natürlich gleich. Aber gerade im Winter bieten viele Locations und auch manche Dienstleister günstigere Preise an, als im Sommer. Hierbei lohnt es sich auf jeden Fall einmal nachzufragen, ob es Vergünstigungen gibt, da ihr sozusagen in der Nebensaison heiratet. Gerade bei kleinem Budget hat man bei einer Winterhochzeit die Chance einiges zu sparen, ohne bei den wichtigen Punkten Abstriche machen zu müssen.

 

4. Alleinstellungsmerkmal

Eine Winterhochzeit gehört bei uns immer noch zu einer Besonderheit. Oft höre ich, dass Brautpaare ihre Hochzeit mit anderen vergleichen. Viele Brautpaare möchten auf ihrer Hochzeit etwas Neues machen, etwas, dass es auf anderen Hochzeiten noch nicht gegeben hat. Oder aber sie sagen, dass sie dieses oder jenes nicht machen können, weil es das ja schon letztes Jahr auf der Hochzeit von Freunden gab. Grundsätzlich spielt es natürlich absolut keine Rolle, was andere auf ihrer Hochzeit bereits gemacht haben. Ihr ward schon auf fünf Hochzeiten, auf denen es einen Sweet Table gab, liebt aber Süßigkeiten über alles und findet diese Idee genial? Dann macht einen Sweet Table. Es ist vollkommen egal, wie viele andere Paare das bereits auf ihrer Hochzeit gemacht haben. Wenn euch etwas gefällt, dann baut es auf eurer Hochzeit mit ein.

Doch wenn es euch wichtig ist, euch abzuheben und etwas anderes als alle anderen zu machen, dann bietet eine Winterhochzeit dafür die perfekte Möglichkeit. Gerade bei der Deko müssen es im Winter nicht immer die klassischen Blumen sein. Verschiedenste Naturmaterialien bieten eine wundervolle Dekomöglichkeit, um das Wintermotto auf eurer Hochzeit umzusetzen. Auch beim Menu könnt ihr aus den Vollen schöpfen. Im Sommer sind viele auf ihre Figur bedacht und bei 30 Grad hat man häufig keinen Hunger auf schwere Gerichte. Im Winter dagegen könnt ihr aus einer ganzen Bandbreite von Köstlichkeiten und Soulfood auswählen, ohne euch um die Temperaturen sorgen zu müssen. Der klassische Sektempfang kann durch Glühwein oder heiße Schokolade aufgepeppt werden. Auch beim Styling hat man als Braut im Winter so unfassbar viele wunderschöne Möglichkeiten! Dadurch, dass man nicht die klassische Hochzeitsjahreszeit wählt, bieten sich einem so viele Varianten, um sich von allen anderen Hochzeiten abzuheben.

 

5. Besonderheit für die Gäste

Gerade im Sommer ballen sich häufig die Termine. Man weiß manchmal gar nicht, wie man alles in seinem Kalender unterbringen soll. Und gerade wenn man einen großen Freundes- und Bekanntenkreis hat, ist es keine Seltenheit, dass man im Sommer auf mehreren Hochzeiten eingeladen ist. Im Winter hingegen ist alles etwas ruhiger. Es stehen meist weniger Termine an und gerade eine Hochzeit im Winter ist für viele Gäste eine Premiere. Sie werden mit einer ganz anderen Stimmung auf eure Feier kommen. Und vor allen Dingen ist auch die Atmosphäre bei einer Trauung im Winter absolut einzigartig. Gerade weil es so früh dunkel wird, kann man ein romantisches Ambiente mit Kerzen, Windlichtern, Kamin und LED-Lichtern kreieren. Auch dass es draußen so kalt und ungemütlich ist, sorgt in der Location zusätzlich für eine heimelige und persönliche Atmosphäre.

Unterstützt wird dieser persönliche und familiäre Eindruck dadurch, dass sich die Gäste nicht so sehr verteilen. Im Sommer sind die Gäste häufig komplett verstreut: die einen sitzen draußen auf der Terrasse, die nächsten sind im Festsaal und wieder andere unterhalten sich im Innenhof. Im Winter bleiben die Gäste im Festsaal, wodurch auch immer sofort alle da sind, wenn beispielsweise die Torte angeschnitten wird, die Tanzfläche eröffnet wird oder der Bräutigam eine Rede hält. Es müssen nicht erst alle Gäste zusammengesucht und in den Saal gebeten werden. Und genau dadurch, dass sich alle gemeinsam an einem Ort aufhalten, entsteht eine unheimlich persönliche Atmosphäre.

 

Mit diesen fünf Vorteilen einer Winterhochzeit konnte ich euch hoffentlich die kältere Jahreszeit als Hochzeitszeitraum etwas näher bringen. Selbstverständlich hat auch eine Sommerhochzeit ihre Vorteile und es gibt viele Gründe, warum die warmen Monate so beliebt sind. Aber ich würde den Winter auf keinen Fall als zweite Wahl bei der Datumswahl abtun. Denn eine Trauung im Winter hat ihren ganz eigenen Charme und lässt sich nicht mit einer Sommerhochzeit vergleichen. Und denkt auch an die Flitterwochen. Gerade für die Traumziele ist im Winter Hochsaison. Solltet ihr also direkt nach der Hochzeit eure Flitterwochen verbringen wollen, bietet der Winter auf jeden Fall die schöneren Ziele.

Egal wann ihr heiratet, es ist euer Tag und er wird zu jeder Zeit unvergesslich für euch!

Eure Laura